„Wir waren schon in einem Vorprojekt involviert, sodass die Verantwortlichen der Stadt für eine fachliche Expertise direkt auf uns zukamen“, so Peter Schüttler, Geschäftsführer des alteingesessenen Gerüstbaubetriebs. „Wir haben aufgrund der Komplexität des Baukörpers darauf gedrängt, ein auf Gerüste spezialisiertes Ingenieurbüro einzubinden, um die Planung des immerhin 2.600 m2 großen Layher AllroundGerüst auf Basis einer fundierten statischen Berechnung durchzuführen. Ich denke, wir haben auch angesichts dieser professionellen Herangehensweise diesen spannenden Auftrag bekommen.“ Für die Überbrückung von Dachflächen und die Ablastung der darüber befindlichen Gerüst- und Kederdachteile wurden zwei Layher Allround Brückenträger und zwei 15 m lange HEB 600 Stahlträger eingesetzt. Um das Dach wetterunabhängig sanieren zu können, wurde es zudem durch ein Kederdach XL mit einer Spannweite von 23 m und einer Traufhöhe von bis zu 20 m geschützt.
Einmal alles neu – Bitte
Für dieses Prestigeprojekt haben wir komplett auf neues Layher Allround Material gesetzt und konnten bis auf die extra angefertigten Stahlträger zur Lastabtragung alle Anforderungen mit Serienmaterial aus dem Layher Allround-System realisieren“, erläutert Julian Haubner, verantwortlicher Bauleiter und Planer bei der Schüttler Gerüstbau GmbH. Mit einem Team aus vier qualifizierten Gerüstbauern realisierte der erfahrene Gerüstexperte den Bau sehr flexibel und in Abstimmung mit den anderen Gewerken. „Wir müssen beim Bau des Gerüsts immer wieder sehr eng vor allem mit den Dachdeckern kooperieren, da wir sonst die Träger zum Abfangen der weiteren Gerüstfläche nicht ablasten können. Das bedarf Koordinationsarbeit und lässt sich nicht immer auf den Tag genau planen, aber es klappt sehr gut“, resümiert der Bauleiter.
Hier zeigt das vielseitige Allround Gerüst, was mehr möglich ist
„Der komplexe Baukörper des Gebäudes verlangte den Planern einiges ab. So muss sowohl das Kolumbarium und die Nordfassade rund eingerüstet werden. Die diversen Auskragungen und Seitenschiffe des Gebäudes wurden durch zwei Allround Brückenträger mit 15 m und 18 m Länge und diversen Gitterträgern überbrückt. Zudem haben wir an der Nordfassade zwei 15 m lange Stahlträger zur Lastabtragung montiert, die von zwei Türmen aus Layher Allround Material getragen werden“, kommentiert Juniorchef Daniel Schüttler das Vorzeigeprojekt. Der große Allround Brückenträger wurde am Boden sicher vormontiert und mit einem Autokran auf die platzierten Stahlträger gesetzt. Zum sicheren Baustellenzugang kamen an den gegenüberliegenden Ecken des Gebäudes zwei Layher Podesttreppentürme mit bis zu 22,5 m Höhe zum Einsatz. Neben einem dieser Treppentürme wurde auf 13 m Höhe zusätzlich ein 18 m2 großes Absetzpodest errichtet und so die Materiallogistik für die Dachsanierung vereinfacht. Um die Dachsanierung wetterunabhängig durchführen