Sichere Gerüste für Bremer Wahrzeichen

„Wir haben bei dieser Baustelle am historischen Rathaus erstmals das AGS System eingesetzt, um das Gerüst konsequent aus der gesicherten Lage und damit ohne zusätzliche PSA aufbauen zu können. Das ist nicht nur sicherer, sondern auch effizienter“, so Malik Tharia, Geschäftsführer der Wilh. Bädecker Gerüstbau GmbH. Die Kolonne mit drei Monteuren baut das Gerüst und den dazugehörigen Layher Podesttreppenturm und der Absetzplattform aus Allround Material in vier Wochen peu à peu, sodass die Restauratoren schon während des Aufbaus auf einer Seite mit Ihren Arbeiten beginnen können. So zeigt das neue AGS System an geschichtsträchtiger Stelle, was es alles kann. 

Tradition trifft Moderne
Das neue AGS System besteht aus AGS-Stiel und AGS-Geländer, die aus gesicherter Lage montiert werden. In Bremen sind zwei verschiedene Geländer verbaut. Das AGS-Geländer Fixx, das sich im aufgebauten Zustand nicht demontieren lässt und somit die unbefugte Demontage verhindert, sowie das AGS-Geländer, das sich durch Öffnen der Bügel an definierter Stelle entfernen lässt, um den nachfolgenden Gewerken den Materialtransport zu vereinfachen. Zur Absicherung der offenen Stirnseiten wird das passende AGS-Doppelstirngeländer ebenfalls aus der gesicherten Lage ohne zusätzliche Schraubarbeiten vorlaufend, schnell und einfach montiert.

Hier passt alles perfekt zusammen 
Das AGS System ist komplett in das Layher Gerüstsystem integriert und lässt sich somit problemlos mit allen Standard Allround Bauteilen kombinieren. „So können wir die AGS Grundkonstruktion ganz einfach und flexibel mit unserem Allround Bestandsmaterial ergänzen, um z. B. offene Ecken mit U-Stahlböden 45° zu schließen, mithilfe der Tipp-Topp-Konsole lassen sich fluchtende Belagskanten zur Fassade realisieren oder mit größeren U-Konsolen Nieschen im Baukörper einrüsten. Diese Flexibilität zeichnet das AllroundGerüst von Layher aus und ist das, was uns zu zufriedenen und überzeugten Layher Kunden macht“, resümiert Malik Tharia. Durch die besondere Lage der Baustelle und die Wichtigkeit des Gebäudes wird das Gerüst auf den unteren vier Metern komplett mit Layher Protect Kassetten verkleidet, um den unbefugten Zugang zu verhindern.

Verlässliche Pläne? Fehlanzeige 
Wenn Gebäude wie das Bremer Rathaus über Jahrhunderte immer wieder ergänzt bzw. um- und angebaut wurden, sind aussagekräftige Baupläne meistens nicht verfügbar. Die Möglichkeit Baukörper mit einem 3D-Laserscan sehr detailliert zu vermessen und auf dieser Basis eine effiziente digitale Gerüstplanung aufzusetzen, vereinfacht den gesamten Prozess erheblich. „Gerüstbau ist mittlerweile großteils echter Ingenieurbau und viel Statik, dafür brauchen wir verlässliche Pläne, flexibles Gerüstmaterial und starke Partner. Als überzeugte Layher Kunden profitieren wir von der umfassenden Grundidee des Integrierten Systems und den vielen Serviceangeboten erheblich und

machen für unsere Kunden immer wieder mehr möglich“, erläutert Tharia. „Die 3D-Aufnahmen der Scans sind so detailliert, dass wir damit nicht nur unser Gerüst sehr detailliert planen können, sondern die Verantwortlichen der Stadt sich auch vorstellen konnten, unsere Scans – quasi als Zweitverwertung –  zur Dokumentation der Bausubstanz ihrer Gebäude zu nutzen“, so Lars Ukena, projektverantwortlicher Bauleiter bei der Wilh. Bädecker Gerüstbau GmbH. Durch die digitale Planung im Rahmen der LayPLAN SUITE wird auch die Materiallogistik effizienter, was bei Baustellen in der Innenstadt ein durchaus relevanter Faktor ist.

So verstehen wir Partnerschaft 
„Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Gerüstbauern von Bädecker ist die Basis für unser beider Erfolg“, so Ingo Barge, Gebietsverkaufsleiter bei Layher, und René Stender, Regionaler Vertriebsleiter von Layher, unisono. Die Gerüstspezialisten des Bremer Unternehmens wurden im Trainingszentrum von Layher in Eibensbach auf dem AGS System geschult und konnten so unmittelbar von der Erfahrung der Layher Richtmeister profitieren. „Auch sonst arbeiten wir bei vielen Projekten eng zusammen, was sich bei diesem Projekt an der gemeinsamen Planung auf Basis des 3D-Laserscans des Rathauses mit dem Technischen Büro in Eibensbach eindrücklich zeigt“, berichtet Lars Ukena. Mittlerweile haben die Bremer technisch wie personell aufgestockt und können mit einem eigenen technischen Zeichner und der Software der LayPLAN SUITE die Planung zunehmend digital selbst angehen.

In Bremen und „umzu“
Als Wilhelm G. Bädecker im Jahre 1896 seine Zimmerei gründete, wurden Gerüste noch konsequent aus Holz gebaut und gehörten demnach von Anfang an zum Aufgabengebiet der Firma. Wilhelm Junior, die dritte Generation, passte das Unternehmen nach dem Zweiten Weltkrieg an die neuen Herausforderungen an und stellte den Gerüstbau schon damals komplett auf Stahl- und Alugerüste um. Nach der Gründung der Bremer Klöckner Stahlwerke im Jahre 1954 und regelmäßigen Aufträgen eröffnete Bädecker dort eine Zweigstelle und wuchs durch die enge Partnerschaft stetig weiter. Zudem sind die Bremer Spezialisten seit vielen Jahren Gerüstpartner des Landes Bremen und damit bei allen öffentlichen Aufgaben präsent. „Seit der Firmengründung gehört der Name Wilh. Bädecker Gerüstbau zum Bremer Stadtbild. Überall wo gebaut und saniert wird, standen und stehen die Gerüste unseres Traditionsbetriebs. Auch die Wahrzeichen der Stadt wie Rathaus, Roland, Kirchen und Hafen werden zum Sanieren regelmäßig von uns eingerüstet. Als echte Bremer ist das für uns Ehre und Verpflichtung zugleich“, fasst Malik Tharia, Geschäftsführer des Unternehmens sein Engagement zusammen.

Im Jahre 2022 wurde die Wilh. Bädecker Gerüstbau GmbH Teil der Bremer Mathari Holding GmbH, zu der auch die STE-BA Gerüstbau GmbH und die Mathari Lift GmbH gehören. Gemeinsam bilden die Unternehmen ein schlagkräftiges Team in Bremen und „umzu“, was auf Bremisch Platt so viel heißt wie in Bremen und drumherum.